Tina, 39 – und ein Gefühl, das sie nicht mehr loslässt

Tina sitzt in einem großen, lichtdurchfluteten Konferenzraum. Die Präsentation ist zu Ende, das Meeting vorbei, ihre Kolleg:innen plaudern noch ein wenig. Alles läuft wie immer – strukturiert, professionell, erfolgreich.

Aber in Tina ist es still geworden.
Seit Monaten spürt sie eine leise Unzufriedenheit. Keine große Krise, kein Drama. Nur diese nagende Frage, die immer häufiger hochkommt: „War’s das jetzt? Soll das wirklich noch zehn, fünfzehn Jahre so weitergehen?“

Tina ist Teamleiterin in einem internationalen Konzern. Karriere gemacht, Anerkennung, gutes Gehalt. Und doch ist da dieses Gefühl: Etwas passt nicht mehr.
Aber was tun? Kündigen? Neu anfangen? Alles auf den Kopf stellen?
Allein der Gedanke macht ihr Angst. Und genau da beginnt das Thema dieses Artikels.

Berufliche Neuorientierung – ein Wort, viele Fragen

Wenn Du Dich gerade ähnlich fühlst wie Tina, bist Du nicht allein.
Viele Menschen – ob Mitte 30, Anfang 40 oder auch deutlich darüber – fragen sich irgendwann:

  • Ist das noch mein Weg?
  • Kann ich das, was ich wirklich möchte, überhaupt beruflich leben?
  • Und wenn ja – wie finde ich den Mut, es auch zu tun?

Berufliche Neuorientierung klingt oft groß. Schwer. Vielleicht sogar ein bisschen beängstigend. Aber es ist kein Sprung ins Ungewisse – es ist ein Prozess. Und wie bei jedem Prozess ist der erste Schritt oft der wichtigste: Hinschauen.

Was hält dich (noch) zurück?

Die Gründe, warum wir uns trotz Unzufriedenheit nicht bewegen, sind vielfältig:

  • Sicherheit: „Ich habe Verantwortung, ich kann doch nicht einfach…“
  • Zweifel: „Was, wenn ich es nicht schaffe?“
  • Scham: „Andere schaffen das doch auch – warum komme ich nicht klar?“
  • Überforderung: „Ich wüsste gar nicht, wo ich anfangen soll…“

Erkennst Du Dich wieder?
Dann ist hier ein erster Impuls:
Es ist okay, wenn Du Angst hast. Es ist sogar normal.

Mut heißt nicht, keine Angst zu haben. Mut heißt, trotz der Angst ins Handeln zu kommen – Schritt für Schritt.

Mut beginnt mit Klarheit

Bevor Du ins Tun kommst, brauchst Du eines: Orientierung.
Das heißt nicht, dass Du sofort wissen musst, welcher Job es genau sein soll. Aber Du darfst Dir erlauben, Dir selbst wieder näher zu kommen:

  • Was ist Dir wichtig in Deinem (Berufs-)Leben?
  • Wofür stehst Du morgens gern auf?
  • Wann hast Du Dich zuletzt lebendig und erfüllt gefühlt?
  • Was hast Du vielleicht aus Vernunftgründen aufgegeben – was aber eigentlich zu Dir gehört?

Diese Fragen sind kein Luxus. Sie sind der Anfang Deiner beruflichen Neuorientierung.

Du musst nicht sofort springen. Aber Du darfst anfangen, Dich innerlich auszurichten.

Mut entsteht auch im Rückblick

Wenn Du das Gefühl hast, der Mut fehlt Dir, dann schau nicht nur nach vorn – schau auch zurück. Erinnerst Du Dich an einen Moment in Deinem Leben, in dem Du schon einmal etwas gewagt hast? Vielleicht war es die Entscheidung für einen bestimmten Studiengang, ein Umzug in eine andere Stadt oder eine Trennung, die nötig war. 

Damals warst Du auch unsicher – und hast es trotzdem getan. Diese Momente zeigen: Du hast den Mut bereits in Dir. Du musst ihn nicht neu erfinden – Du darfst ihn wiederfinden. Indem Du Dich erinnerst, was Du schon alles geschafft hast. Deine Geschichte ist Deine Ressource.

Mut wächst durch Begegnung

Ein häufiger Stolperstein auf dem Weg: Das Gefühl, alles allein schaffen zu müssen. Aber das ist ein Trugschluss.

Manchmal braucht es nur ein Gespräch, um erste Gedankenknoten zu lösen. Ein Impuls von außen, ein geschützter Raum für Deine Gedanken. Vielleicht auch jemanden, der an Dich glaubt, bevor Du es wieder selbst kannst.

Du musst nicht den ganzen Weg heute kennen.
Aber Du kannst Dir Unterstützung holen – und den nächsten Schritt gemeinsam gehen.

Wenn Du gerade an einem Wendepunkt stehst, dann lade ich Dich herzlich zu einem Kennenlerngespräch ein. In 30 Minuten schauen wir gemeinsam, wo Du stehst – und wie ein nächster Schritt aussehen kann.

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Mut braucht Entscheidung – nicht Perfektion

Einer der größten Mut-Killer ist der Wunsch, alles perfekt durchdacht zu haben, bevor man losgeht.
Aber berufliche Neuorientierung ist selten linear. Es ist ein Weg, auf dem Du lernst, ausprobierst, scheiterst, weitergehst.
Du darfst Dich irren. Und Du darfst wachsen.

Eine neue Richtung entsteht oft erst im Gehen – nicht im Grübeln.

Zusammenfassung

Wenn Du gerade über einen Wechsel nachdenkst oder einfach spürst, dass „da noch mehr geht“, dann erinnere Dich an diese Punkte:

  1. Mut beginnt im Innen – erlaube Dir, ehrlich hinzusehen.
  2. Du darfst Angst haben – sie ist Teil des Prozesses, nicht Dein Gegner.
  3. Reflexion schafft Klarheit – je besser Du Dich kennst, desto klarer wird Dein Weg.
  4. Du bist nicht allein – such Dir Unterstützung und sprich über Deine Gedanken.
  5. Warte nicht auf Sicherheit – warte auf einen ersten kleinen Schritt. Den kannst Du heute tun.
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Nicole Martens

Nicole Martens 

Meine Vision ist es, Menschen darin zu unterstützen, wieder glücklich und zufrieden in ihrem Job zu sein – einem Job der Spaß macht und in dem die eigenen Werte gelebt werden können.

Ich bin Coach für die berufliche Neuorientierung, ehemalige Personalleiterin und stand vor ein paar Jahren an dem Punkt, an dem Du vielleicht heute stehst. Ich weiß genau wie es sich anfühlt, wenn man nur noch im Gedankenkarussel feststeckt und es gefühlt nicht weitergeht. Gerne möchte ich Dir zeigen, wie auch Du einen anderen beruflichen Weg gehen kannst.