Foto eines nachdenklichen, jungen Manns

Berufscheck: Welcher Beruf passt zu mir?

Ich weiß einfach nicht, welcher Beruf zu mir passt. Dieser fühlt sich nicht richtig an, aber was will ich dann? Irgendwie passt nichts so richtig zu mir. Was will ich überhaupt im Leben? Hilfe, wer bin ich eigentlich?!” 
Kennst Du diese Gedanken? Zeit für einen Berufscheck!

Der Weg zum Traumjob

Die Frage, welcher Beruf der richtige ist, ist für viele von uns wirklich schwierig zu beantworten und sie kann uns schnell in existenzielle Zweifel stürzen. Denn schließlich macht unsere Arbeit einen großen Teil unseres Lebens aus. Und irgendwie scheinen alle anderen genau zu wissen, was sie wollen…

Ich habe eine gute Nachricht für Dich: Eigentlich weißt auch Du schon genau, was Du beruflich machen möchtest. Aber wie bei so vielen Menschen liegt dieses Wissen begraben unter Deinen bisherigen Erfahrungen, den Glaubenssätzen, die Du von klein auf gelernt hast und nicht zuletzt unter den Erwartungen anderer Leute. 

Als Coach für berufliche Neuorientierung helfe ich Menschen, diese Blockaden zu durchbrechen, vergrabene Leidenschaften wiederzuentdecken und ihre berufliche Zukunft so auszurichten, dass sie ganz mit ihrer jeweiligen Persönlichkeit im Einklang ist.

In diesem Artikel möchte ich Dir zeigen, wie auch Du jetzt gleich mehr Klarheit darüber erhalten kannst, welcher Beruf wirklich zu Dir passt. Zunächst möchte ich meine fünf Tipps für die berufliche Selbstfindung mit Dir teilen. Und dann bekommst Du eine Checkliste mit vielen kleinen Fragen an die Hand, die Dir helfen werden, die große Frage „Was will ich beruflich machen?“ zu beantworten.

Du bist Dir weiterhin unsicher, in welche Richtung es beruflich gehen soll und möchtest Dich selbst und Deine Möglichkeiten besser verstehen? Jetzt ein kostenloses Kennenlerngespräch buchen. Ich höre mir gerne Deine aktuelle Situation an und erzähle Dir mehr vom Coachingprozess. Ich freue mich auf den Austausch mit Dir!

Wie finde ich heraus, welcher Beruf zu mir passt? Meine Tipps für die berufliche Selbstfindung

1. Nimm Dir Zeit

Damit meine ich zweierlei: Erstens solltest Du Dich darauf einstellen, dass die Frage nach dem perfekten Job für Dich keine ist, die Du innerhalb kürzester Zeit klären kannst. Denn um herauszufinden, was beruflich wirklich zu Dir passt, musst Du zunächst mehr Klarheit darüber erlangen, wer Du bist, wie Du am besten arbeitest und was Dich so richtig begeistert. 

Zweitens möchte ich Dich ermutigen, Dir von jetzt an ganz bewusst Zeit zu nehmen, um Dich mit Deiner beruflichen Selbstfindung zu befassen. Dabei macht es gar nichts, wenn Du klein anfängst, Hauptsache Du machst ab sofort Schritte in die richtige Richtung. Fang am besten gleich heute an und nimm Dir ab jetzt z. B. jeden Abend eine halbe Stunde Zeit, um etwas zu tun, das Dich Deinem Traumjob näher bringt. Die Checkliste mit Fragen unten kann dabei ein guter Anfang sein. 

Welcher Job ist der Richtige?
2. Keine Leidenschaft? Kein Problem!

Was ist Deine Leidenschaft, wofür brennst Du so richtig? Wenn Dir auf diese Frage sofort eine oder sogar mehrere Dinge einfallen: Super! Dein innerer Kompass zeigt Dir schon sehr deutlich die Richtung, in die Du gehen solltest und Du kannst Dich ganz auf die Umsetzung konzentrieren. Vielleicht gehörst Du aber auch zu den Menschen, denen diese Frage fast unangenehm ist. 

Denn so eine richtige Leidenschaft hast Du irgendwie nicht. Du hattest nie diese eine Sache, die Dich total begeistert hat. Vielleicht hast Du sogar das Gefühl, dass eigentlich nichts Dich so richtig brennend interessiert. Lass mich Dir etwas verraten: So wie Dir geht es ganz vielen Menschen. 

Gerade in den sozialen Medien kann gerne der Eindruck entstehen, die eigene Berufung zu finden, sei der ultimative Schlüssel zum Glück. Und wenn man nicht weiß, wo diese Berufung liegt, fühlt sich das fast wie Versagen an. Dabei haben wir natürlich alle Interessen, Dinge, die uns besonders gut liegen und Themen, die uns begeistern. Diese sind oft einfach nur ein bisschen in Vergessenheit geraten oder wurden bei der Berufsfindung nie mit einbezogen.

Setze Dich also nicht mit der Vorstellung unter Druck, dass nur die eine wahre Leidenschaft zu einer erfüllten beruflichen Zukunft führen kann. Betrachte Deine berufliche Selbstfindung lieber wie ein Mosaik. das sich aus vielen kleinen Teilen zusammensetzt, die für Dich persönlich wichtig sind. 

Diese Teile können natürlich mehr als nur ein einziges Bild formen, sondern höchstwahrscheinlich gibt es für Dich sogar mehrere ideale Szenarien! Die Fragen unten werden Dir helfen, die Mosaiksteine zu finden, aus denen sich Dein ganz persönlicher Traumjob formen lässt. 

Du bist Dir weiterhin unsicher, in welche Richtung es berulich gehen soll und möchtest Dich selbst und Deine Möglichkeiten besser verstehen? Jetzt ein kostenloses Kennenlerngespräch buchen. Ich höre mir gerne Deine aktuelle Situation an und erzähle Dir mehr vom Coachingprozess. Ich freue mich auf den Austausch mit Dir!

3. Schau Dich um!

Unser Beruf ist ein wichtiger Teil unseres Lebens, aber er ist eben nur ein Teil und wir können unsere berufliche Selbstfindung nicht völlig losgelöst von den anderen Bereichen unseres Lebens betrachten. In meinem Coaching spreche ich deshalb mit meinen Klientinnen und Klienten immer auch darüber, wie es mit ihrer Zufriedenheit in anderen Lebensbereichen aussieht. 

Unsere Freundschaften und Beziehungen, unsere Wohnsituation, unsere Finanzen, unsere Freizeitgestaltung – all das hat einen großen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Und idealerweise sollte Dein Job es Dir ermöglichen, ein ausgewogenes Leben zu führen, in dem all diese Bereiche sozusagen „auf Grün stehen“.

Deshalb möchte ich Dich ermutigen, die Frage nach Deiner beruflichen Zukunft für eine tiefere Selbstreflexion zu nutzen und auch in den anderen Bereichen Deines Lebens eine Art Bestandsaufnahme zu machen. Was soll auf jeden Fall so bleiben? Wo könnte es besser laufen? Was kannst Du unabhängig von der Jobsuche tun, um in anderen Bereichen Deines Lebens zufriedener zu sein? 

4. Stell die Frage auf den Kopf

Die allermeisten von uns haben heute mehr Möglichkeiten, uns beruflich zu verwirklichen, als sich die Generation unserer Eltern und Großeltern sich je hätten träumen lassen. Aber das kann manchmal auch ganz schön überfordernd sein. Es gibt so viele Möglichkeiten und gleichzeitig soll ich irgendwie den einen wahren Job finden, der mich für immer glücklich macht? 

Mein Tipp: Dreh die Frage einfach mal um.
  • Was möchtest Du auf keinen Fall machen?
  • Was liegt Dir überhaupt nicht?
  • Welcher Art von Arbeitsplatz wäre für Dich die Hölle?
  • Welche Aspekte an Deinem jetzigen Job stören Dich am meisten? 

Oft fällt es uns viel leichter, präzise zu definieren, was wir nicht mögen und was uns nicht liegt, als unsere Vorlieben und Fähigkeiten zu definieren. 

Und indem Du Deine Antworten auf die umgedrehte Frage wiederum umdrehst, kannst Du sehr viel darüber rausfinden, was Du eigentlich willst. Wenn z.B. beim Gedanken an den schlimmstmöglichen Job vor Deinem inneren Auge sofort ein hektisches lautes Großraumbüro erscheint, ist Dein idealer Arbeitsplatz vermutlich ruhig, Du arbeitest am liebsten allein oder in kleinen Teams und Du bist ungern unter Zeitdruck. 

5. Komm ins Handeln

Gerade wenn Du schon seit längerer Zeit unzufrieden in Deinem Job bist und Dich gedanklich immer wieder im Kreis drehst, wenn es um Deine berufliche Zukunft geht, hast Du wahrscheinlich ganz schön viel Frust aufgebaut. Das führt leicht zu einer inneren Abwehrhaltung, in der Du immer wieder gute Gründe findest, warum Du ohnehin keinen besseren Job finden wirst, als den jetzigen, oder warum jetzt gerade sowieso nicht der richtige Zeitpunkt ist, etwas zu verändern.Das Problem: Auf diese Weise bleibst Du stecken und wirst morgen, übermorgen und nächstes Jahr noch genau am gleichen Punkt sein, wie heute. 

Das Problem: Auf diese Weise bleibst Du stecken und wirst morgen, übermorgen und nächstes Jahr noch genau am gleichen Punkt sein, wie heute. 

Wenn Du aber aktiv wirst und etwas ausprobierst, was kann dann schlimmstenfalls passieren? Richtig, im schlimmsten Falls stellst Du fest, dass das auch nicht das Richtige für Dich ist. Das klingt vielleicht nach einem Misserfolg, ist aber eigentlich ein großer Gewinn für Deine berufliche Selbstfindung. Denn auch durch das Ausschlussverfahren kannst Du Deinem idealen Job näherkommen. Du kannst also überhaupt nicht verlieren, wenn Du aktiv wirst, nur indem Du nichts tust. 

Wenn Du noch tiefer in dieses Thema einsteigen willst, schau Dir gerne mehr Beiträge auf meinem Blog an, z.B. den Artikel zum Thema Wann ist es Zeit, sich beruflich zu verändern? 

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Ist mein Job der Richtige?

Berufscheck: Meine Fragen für Deine berufliche Zukunft

Um Deinem Traumberuf ein gutes Stück näherzukommen, hilft es, Dir anstelle der großen Frage „Welcher Beruf passt zu mir?” eine Menge kleiner Fragen zu stellen. Dabei sind drei Bereiche interessant, die ich vereinfacht mit drei W-Fragen bezeichnen möchte:

  • Wer bin ich?
  • Was kann ich?
  • Was will ich? 

Anders ausgedrückt geht es darum, was Dich als Person ausmacht, was Deine Qualifikationen, Kompetenzen und besonderen Fähigkeiten sind und wie Du Dir Deine Zukunft vorstellst. 

Möchtest Du ins Handeln kommen? Dann leg am besten gleich los und beantworte die folgenden Fragen. Nimm Dir Zeit dafür und halte Deine Antworten unbedingt schriftlich fest.

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Wer bin ich:
  • Bei welchen Tätigkeiten vergesse ich komplett die Zeit? 
  • Welche Tätigkeiten fühlen sich für mich richtig sinnvoll an? 
  • Was habe ich als Kind am liebsten gemacht? Was hat mich damals begeistert?
  • Wer sind meine Vorbilder? Wer inspiriert mich? 
  • Wie wichtig ist Geld für mich? Wie viel muss ich verdienen, um mich wohlzufühlen?
  • Bin ich jemand, der viel Sicherheit und Struktur braucht? Oder lege ich mehr Wert auf Freiheit und Unabhängigkeit? 
Was kann ich?
  • Was konnte ich schon in der Schule besonders gut? 
  • Was lag mir noch nie richtig? 
  • Was würde ich gerne noch lernen? 
  • Wofür werde ich oft gelobt? 
  • Wobei fragen mich Menschen in meinem Umfeld um Rat oder um praktische Hilfe? 
  • Welche Fähigkeiten und Erfahrungen habe ich in meinen bisherigen beruflichen Stationen erlernt?
  • Welche Aspekte meiner bisherigen Arbeit haben mir Spaß gemacht? Was mochte ich nicht? 
  • Arbeite ich lieber im Team oder alleine?
  • Wie/Wo/mit wem möchte ich auf keinen Fall arbeiten?
  • Wie viel Abwechslung sollte mein idealer Job mitbringen
Was will ich?
  • Wie stelle ich mir meine Zukunft vor? Wie möchte ich in 5, in 10, in 20 Jahren leben?
  • Was für einen Lebensstil und Lebensstandard möchte ich haben? 
  • Was ist mir im Leben wichtig? Wofür muss neben meinem Job auf jeden Fall Zeit bleiben? 
  • Wie sieht mein perfekter Arbeitsplatz aus?
  • Wie läuft mein idealer Arbeitstag ab?
  • Was will und kann ich in eine berufliche Veränderung investieren? Würde ich z.B. noch einmal ein Studium oder eine neue Ausbildung auf mich nehmen? 

Ich hoffe, diese Fragen werden Dir helfen, Klarheit über Deine Wünsche und Deine berufliche Zukunft zu erlangen. Den wichtigsten Schritt überhaupt hast Du schon getan, indem Du beschlossen hast, Dich mit diesem Thema zu befassen. Bleib dran, ich verspreche Dir, Du wirst es nicht bereuen!

Zusammenfassung

Hier noch einmal das Wichtigste, das ich Dir mit diesem Artikel mitgeben möchte:

  1. Nimm Dir bewusst Zeit, um an Deiner beruflichen Selbstfindung zu arbeiten.

  2. Lass Dich nicht von der Frage nach der einen wahren Leidenschaft einschüchtern. Es gibt mehr als eine ideale Lösung!

  3. Schau Dich in allen Bereichen Deines Lebens um und mache eine Bestandsaufnahme.

  4. Mach Dir klar, was Du nicht willst.
  5. Komm ins Handeln: Auch kleine Schritte sind besser als nichts!

  6. Nutze meine Fragen-Checkliste, um jetzt gleich mehr Klarheit zu erlangen.
  7. Du schaffst das!
News

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Nicole Martens

Nicole Martens 

Meine Vision ist es, Menschen darin zu unterstützen, wieder glücklich und zufrieden in ihrem Job zu sein – einem Job der Spaß macht und in dem die eigenen Werte gelebt werden können.

Ich bin Coach für die berufliche Neuorientierung, ehemalige Personalleiterin und stand vor ein paar Jahren an dem Punkt, an dem Du vielleicht heute stehst. Ich weiß genau wie es sich anfühlt, wenn man nur noch im Gedankenkarussel feststeckt und es gefühlt nicht weitergeht. Gerne möchte ich Dir zeigen, wie auch Du einen anderen beruflichen Weg gehen kannst.